Auf einem Cannabisfeld wird eine „bekiffte“ Maus zwischen den Pflanzen entdeckt

Cannabisfelder in New Brunswick, Kanada, haben ihren Anteil an ungebetenen Besuchern, darunter Nagetiere und Käfer. Diese Eindringlinge fressen nicht nur die Produkte, sondern können auch Krankheiten verbreiten. Eine unerwartete Begegnung mit einer kleinen Maus erwies sich jedoch als recht amüsant. Die Maus wurde auf dem Rücken liegend gefunden, scheinbar „bekifft“ und völlig bewusstlos zwischen den Pflanzen.

Colin Sullivan, der Besitzer des Feldes, bemerkte, dass das kleine Nagetier an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Blätter von seinen Pflanzen stahl. Es gelang ihm, einige urkomische Bilder von der Maus zu machen, wie sie an ihrer Mini-„Ernte“ knabberte, bevor sie der Wirkung des Cannabis erlag. Sullivan setzte die Maus in einen Käfig, um ihr zu helfen, sich zu „entgiften“ und ihre Sinne wiederzuerlangen. Bemerkenswerterweise war die Maus nach sechs Tagen wieder auf den Beinen und rannte zurück in die Wildnis.

Sullivan konnte nicht widerstehen, dieses lustige Erlebnis auf Facebook zu teilen. Humorvoll schrieb er: „Zwei Tage hintereinander habe ich diesen kleinen Kiffer dabei erwischt, wie er an meinen Pflanzen knabberte, bis er ohnmächtig wurde. Ihm fehlt ein Ohr, also könnte es sich um eine Selbstmedikation gegen seine PTBS handeln, aber ich denke trotzdem, dass es Zeit für eine Intervention ist. Ich lasse ihn jetzt erstmal ausschlafen, aber wenn er aufwacht, bekommt er eine richtig strenge Standpauke.“

Ein paar Tage später informierte Sullivan seine Follower auf Facebook und zeigte die Maus noch in ihrem Plexiglaskäfig. Er sagte: „Unser kleiner bekiffter Kumpel hat ein paar harte Tage hinter sich, hatte Bauchschmerzen und heftigen Heißhunger. Ich glaube jedoch, dass er sich vollständig erholen wird. Wir haben ihn allmählich auf ein mittelgroßes Blatt pro Tag entwöhnt und er scheint sich gut anzupassen. Ein Tag nach dem anderen, mein Freund, ein Tag nach dem anderen.“

Nach drei weiteren Tagen entließ Sullivan die Maus aus ihrer „Reha“ und teilte seinen Followern die gute Nachricht ihrer Abstinenz mit. Er fügte seiner Ankündigung sogar einige Wortspiele hinzu, wie „Auf dem Nagetier zur Erlösung“ und „Alle Marihuana-Süchtigen profitieren davon, wenn sie sich zusammentun, um den Rauch im Leben eines jeden Süchtigen zu vertreiben.“ Der Beitrag ging viral und erhielt Hunderttausende von Shares, Kommentaren und anerkennenden Lachern.

Sullivan selbst kennt den Weg zwischen Sucht und Abstinenz. In einem seiner Posts drückte er seine Dankbarkeit für seine Frau Robyn Sullivan aus, die eine wichtige Rolle bei seiner Abstinenz spielte. Viele Kommentare zu seinem Post lobten sein Engagement und erzählten von persönlichen Genesungsgeschichten.

Was den rechtlichen Status von Cannabis in New Brunswick, Kanada, betrifft, so ist es seit 2018 legal. Allerdings hat jede Provinz und jedes Territorium ihre eigenen Vorschriften. In New Brunswick müssen Personen mindestens 19 Jahre alt sein, um Cannabis zu konsumieren, und es kann nur bei lizenzierten Einzelhändlern gekauft werden. Die maximale Menge, die man auf einmal besitzen darf, beträgt 30 Gramm, und der Konsum in der Öffentlichkeit oder während der Fahrt ist verboten. Vermieter haben die Befugnis, das Rauchen oder den Anbau von Cannabis einzuschränken, aber wenn sie das Rauchen von Tabak erlauben, können sie das Rauchen von Cannabis nicht verbieten.

Die Regierung von New Brunswick betont die Bedeutung der Gesundheitserziehung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit Cannabiskonsum. Ihr Ziel ist es, eine Kultur zu schaffen, die einen verantwortungsvollen und sicheren Konsum fördert und gleichzeitig die wirtschaftlichen Möglichkeiten anerkennt, die die Cannabisindustrie bietet.

Abschließend lässt sich sagen, dass die komische Begegnung zwischen dem Cannabisfeld und der „bekifften“ Maus die Aufmerksamkeit vieler erregte. Sie sorgte für einen Moment des Lachens und der Anerkennung und verdeutlichte die manchmal unerwarteten und amüsanten Interaktionen, die in unserer Welt vorkommen können.