In der Wüste wurde ein seit langem verschollenes Schiff voller Gold entdeckt.

Die Entdeckung eines Schiffes, das vor fünf Jahrhunderten mit Goldmünzen an Bord in einer Wüste im Südwesten Afrikas verschwand, ist eine der aufregendsten archäologischen Entdeckungen der letzten Jahre. Am Freitag, dem 7. März 1533, stach ein portugiesisches Schiff von Lissabon aus in See. Sein Standort blieb bis 2008 unbekannt, als seine Überreste bei Diamantenabbauarbeiten in der Namib-Wüste in Namibia in Küstennähe entdeckt wurden. Abgesehen von einigen isolierten Knochenfragmenten lässt der Zustand des Schiffes zum Zeitpunkt seiner Entdeckung darauf schließen, dass der Sturm, der die Katastrophe verursachte, extrem heftig war; das Fehlen menschlicher Überreste deutet jedoch darauf hin, dass die meisten Besatzungsmitglieder entweder auf See ertranken oder dem Wrack entkommen konnten. „Dies verleiht dem Konzept eines mit Gold beladenen Schiffes eine neue Bedeutung“, erklärte Dr. Noli gegenüber News Com, Australien.

Bei einer eingehenderen Untersuchung wurden Bronzegranaten gefunden und schließlich stellte sich heraus, dass es sich bei den langen Metallstäben um Kanonen handelte. Dr. Nolis Team entdeckte außerdem Metallfragmente, die darauf hindeuteten, dass im Sand ein Schiffswrack vergraben war, sowie eine Muskete, deren Alter auf mindestens 500 Jahre geschätzt wurde. Es wurden Kanonen, Schwerter, astrologische Instrumente, ein Kompass und sogar eine Zeitkapsel gefunden. Außerdem wurden Silbermünzen entdeckt.

In der Wüste wurde ein lange verschollenes Schiff voller Gold entdeckt. Aufgrund der Einzelheiten der Katastrophe glauben Dr. Noli und andere Experten, dass das Schiff von seinem Heimathafen in Lissabon, Portugal, in Richtung der Südspitze Afrikas in Richtung Indien segelte. Ähnliche portugiesische Schiffe mit der gleichen Ladung folgten damals oft dieser Route. Die Bom Jesus gilt heute als das wertvollste und älteste Schiffswrack, das jemals vor der Westküste Afrikas südlich der Sahara entdeckt wurde. Das Gebiet, in dem das Schiff gefunden wurde, wurde als Sperrgebiet bezeichnet, weil Hunderte deutscher Goldsucher auf der Suche nach Diamanten dorthin gereist waren.