Zwischen Hunden und Menschen besteht seit prähistorischen Zeiten eine besondere Bindung, die hauptsächlich auf ihre verblüffenden neurologischen Ähnlichkeiten zurückzuführen ist.
Über 30.000 Jahre lang wurde diese einzigartige Beziehung zwischen Mensch und Hund erforscht und im Laufe dieser Zeit wurden zahlreiche Gemeinsamkeiten in den Gehirnen der beiden Arten entdeckt.

So gibt es beispielsweise Ähnlichkeiten zwischen dem limbischen System von Menschen und Hunden, also dem Teil des Gehirns, der für Emotionen wie Angst und Liebe zuständig ist. Dies hilft zu erklären, warum Hunde häufig Empathie zeigen und die Gefühle anderer Menschen zu verstehen scheinen.
Sowohl Menschen als auch Hunde sind mit Neuroplastizität ausgestattet, der Fähigkeit des Gehirns, sich schnell neue Fähigkeiten anzueignen oder sich an Veränderungen in der Umgebung anzupassen, was die Entwicklung starker Bindungen erleichtert.
Um Informationen über ihre Umgebung zu erfassen, verlassen sich sowohl Menschen als auch Hunde größtenteils auf ihre Sinne. Unsere Gehirne sind darauf programmiert, kleinste Hinweise voneinander wahrzunehmen, seien es akustische Hinweise wie gesprochene Betonungen oder visuelle Hinweise wie Veränderungen im Gesichtsausdruck.
Wenn unsere vierbeinigen Freunde neue Leute treffen, warten sie oft ab, um zu beurteilen, ob sie jemandem vertrauen können oder nicht, und zwar anhand unseres Verhaltens ihnen gegenüber. Diese nonverbalen Signale können manchmal sogar nützlicher sein als gesprochene Sprache.
Darüber hinaus haben Forscher eine unerwartete anatomische Ähnlichkeit zwischen den Gehirnregionen von Menschen und Hunden festgestellt, die an der Gedächtnisbildung beteiligt sind.
Aufgrund der Ähnlichkeit der Gehirnstruktur können Menschen und ihre Hundepartner durch die Speicherung gemeinsamer Erinnerungen starke Beziehungen aufrechterhalten!
Da unsere Gehirne so ähnlich sind, ist es logisch, dass Menschen und Hunde schon so lange beste Freunde sind. Dadurch konnten wir so lange koexistieren und ein tiefes Verständnis für die Mentalität des anderen entwickeln!
Die unglaubliche Bindung zwischen einem kleinen Jungen und sechs deutschen Schäferhunden, die im Film dargestellt wird, wurde durch eine aktuelle Studie weiter beleuchtet.
Es zeigte sich, dass Hunde und Menschen ähnliche Gehirnbereiche haben, die auf Emotionen reagieren, die durch Sprache kommuniziert werden. Dies führte zu der Schlussfolgerung, dass Hunde uns lieben, weil sie eine tiefe Beziehung zu uns haben und sozial sicher sind, ähnlich wie Menschen.
Studien amerikanischer Wissenschaftler an der Emory University in Atlanta ergaben, dass Hunde und Menschen eine gemeinsame Gehirnregion haben, die mit freudigen Gefühlen verknüpft ist.
Folglich liefert diese Studie Beweise für das, was Hundebesitzer schon lange intuitiv für wahr halten: dass ihre pelzigen Begleiter sich wirklich um sie kümmern und sie lieben.
Diese Theorie erklärt, warum ein kleines Kind trotz der weit verbreiteten Meinung, dass Hunde in der Nähe von kleinen Kindern gewalttätig und gefährlich sind, so glücklich mit bis zu vierzehn Hunden spielen kann – ein Vorfall, der im Internet viral ging.
Weitere Forschungen zu diesem Thema könnten mehr Licht auf die Vielfalt der Emotionen werfen, die Tiere empfinden können, und auf ihre emotionalen Reaktionen auf akustische Signale von Menschen.