Nachdem der Junge das letzte Geld aus seinem Sparschwein ausgegeben hat, um Obst für seine kranke Großmutter zu kaufen, taucht der Ladenbesitzer im Krankenhaus auf, in dem die Großmutter liegt.

Tyler, ein achtjähriger Junge, war unzertrennlich von seiner Großmutter Martha. Für ihn war sie nicht nur seine Großmutter, sondern auch seine engste Freundin und Lehrerin. Sie lehrte ihn die Bedeutung der Neugier, indem sie ihm viele Rätsel stellte, auf die er eifrig nach Antworten suchte. Jedes Mal, wenn er richtig antwortete, gab sie ihm 50 Cent. Diese kleinen Belohnungen halfen Tyler, motiviert zu bleiben und immer nach neuem Wissen zu streben. Während andere Kinder Märchen über Prinzessinnen und Ritter erzählten, hörte Tyler Geschichten über das wahre Leben, Mut und Freundlichkeit aus der Vergangenheit seiner Großmutter, die als Krankenschwester arbeitete.

Martha lehrte ihn auch, dass Essen nicht nur den Hunger stillt, sondern auch das wichtigste Mittel zur Erhaltung der Gesundheit ist. Sie erzählte Tyler oft von der Bedeutung von Vitamin C zur Unterstützung des Immunsystems, insbesondere wenn eine Person krank ist. Als Tyler eines Tages an einer Lungenentzündung erkrankte, war seine Großmutter da, kümmerte sich um ihn und fütterte ihn liebevoll mit Obst, darunter Orangen, was ihm ihrer Aussage nach dabei half, schneller wieder gesund zu werden.

Als Marta selbst im Krankenhaus landete, beschloss Tyler, ihr zu helfen, wieder gesund zu werden. Er bemerkte ein Sparschwein auf seinem Regal, gefüllt mit 50-Cent-Münzen, die er verdient hatte, indem er die Rätsel seiner Großmutter beantwortete. Ihm wurde klar, dass er das Geld verwenden konnte, um ihr Obst zu kaufen. Er wusste, dass die Orangen, die sie ihm so oft brachte, seiner Großmutter helfen könnten, schneller wieder gesund zu werden.

Tyler bat seinen Vater, ihn ins Krankenhaus zu fahren, aber unterwegs kamen sie an einem Laden vorbei, also bat der Junge sie anzuhalten. Er sagte, er bräuchte ein paar Minuten, um eine Überraschung für seine Großmutter zu kaufen, und versprach, dass es nicht lange dauern würde. Sein Vater stimmte zu und Tyler rannte zum Laden. Er ging zur Obstabteilung und suchte sich das reifste und saftigste Obst aus, das er finden konnte: Kiwis, Äpfel, Erdbeeren, Blaubeeren und natürlich die Orangen, von denen ihm seine Großmutter so viel erzählt hatte.

Als er zur Kasse kam, war Tyler so aufgeregt, dass er seine Angst nicht unterdrücken konnte. Er schüttelte heftig sein Bein und machte sich Sorgen, ob er genug Geld haben würde. Aber er hielt sein Sparschwein mit 42 Euro und 50 Cent in den Händen und ging auf die Kassiererin zu und sagte: „Hier sind 42 Euro und 50 Cent. Wird das reichen?“ Die Kassiererin nahm überrascht das Sparschwein an und begann, die Münzen zu zählen. In diesem Moment bemerkte Stella, die Ladenbesitzerin, wie selbstbewusst und ernst sich der kleine Junge verhielt.

Als Stella seine Entschlossenheit bemerkte, ging sie auf Tyler zu und fragte ihn, für wen er all dieses Obst kaufe. Er antwortete, es sei für seine Großmutter, die gerade im Krankenhaus liege. Stella, gerührt von seiner Besorgnis und Weisheit, begann mit ihm zu reden, bemerkte jedoch schnell, dass ihm 14 Euro fehlten. Sie schlug ihm vor, etwas von dem Obst übrig zu lassen, um den Restbetrag zu decken, aber Tyler lehnte rundweg ab und erklärte, seine Großmutter brauche Vitamin C, um mit einer Lungenentzündung fertig zu werden.

Dann schlug Stella eine interessante Lösung vor: Sie stellte ihm ein Rätsel. Wenn er richtig antwortete, würde sie ihm einen Rabatt geben, und wenn nicht, müsste er 14 Euro bezahlen. Tyler stimmte zu und das Rätsel lautete: „Was ist immer vor uns, aber wir können es nicht sehen?“ Alle im Laden fragten sich, versuchten das Rätsel zu lösen, aber niemand wusste die Antwort. Tyler wartete geduldig und verkündete schließlich die Antwort: „Die Zukunft!“ Alle Anwesenden waren überrascht und Stella war erstaunt über seinen Scharfsinn.

Niedergeschlagen beschloss Stella, alle Einkäufe von Tyler zu bezahlen. Aber das Wunder war damit noch nicht zu Ende. Kurz darauf, am selben Tag, kam Stella ins Krankenhaus, um Tyler und seiner Großmutter persönlich zu gratulieren. Sie verkündete, dass Tyler jede Woche einen kostenlosen Obstkorb erhalten würde, und bot außerdem an, alle medizinischen Ausgaben von Marta zu übernehmen, als Zeichen der Dankbarkeit für die Pflege ihres Enkels.

Marta war schockiert, als sie von Stellas freundlicher Geste hörte. Sie konnte nicht glauben, dass sich jemand entschlossen hatte, ihr so ​​großzügig zu helfen. Tatiana, Tylers Mutter, war zu Tränen gerührt. Sie umarmte ihre Mutter fest und dankte Stella für das, was sie für ihre Familie getan hatte. Tyler hingegen war erfreut, aber er war daran interessiert, was Stella sonst noch bieten konnte. Stella lächelte und sagte mit einem Augenzwinkern: „Und ich bin gekommen, um deiner Großmutter eine gute Nachricht zu überbringen. Sie wird jede Woche kostenlos frisches Obst von uns bekommen!“