Die siamesischen Zwillinge trennten sich 2006 – Sie werden erstaunt sein, wie sie heute aussehen!

Ein wahrhaft außergewöhnliches Kapitel in der Geschichte der Medizin wurde 2005 in Minnesota mit der Geburt von Isabelle und Abby geschrieben, zwei Mädchen, die auf außergewöhnliche Weise körperlich vereint waren. Ihr ungewöhnlicher Zustand, der sie von der Brust bis zum Bauch miteinander verbunden hielt, erregte sofort die Aufmerksamkeit der Welt.

Ihre Geschichte begann mit einer Routine-Ultraschalluntersuchung, bei der Amy und Jesse Carlsen mit der schockierenden Realität konfrontiert wurden: Ihre Töchter waren siamesische Babys. Angesichts der gemeinsamen Organe und der unsicheren Prognose waren die Überlebenschancen für beide gering. Amy und Jesse klammerten sich jedoch an die Hoffnung und waren entschlossen, sie auf der Welt willkommen zu heißen.

Am 29. November 2005 wurden Isabelle und Abby in der Mayo Clinic geboren und wurden zum Symbol eines Wunders. Sie teilten sich lebenswichtige Organe wie die Leber, einen Teil des Dünndarms und ein miteinander verbundenes Herz-Kreislauf-System. Fünf Monate später führte ein Team aus siebzig Medizinern, darunter siebzehn Chirurgen, eine komplexe, zwölfstündige Operation durch, um die beiden zu trennen. Sie überlebten beide und schliefen zum ersten Mal in getrennten Betten. Ihre Genesung verlief überraschend schnell und innerhalb von zwei Wochen waren sie wieder zu Hause in North Dakota.

Die Geschichte der Zwillinge löste in der Öffentlichkeit große Unterstützung aus. Es wurden zahllose aufmunternde Botschaften übermittelt und über 50.000 Dollar gesammelt, um der Familie zu helfen. Amy und Jesse drückten, geleitet von ihrem tiefen Glauben, ihre enorme Dankbarkeit für die Gebete und die Liebe aus, die sie erhielten. Heute sind Isabelle und Abby neunzehn Jahre alt und führen ein erfülltes Leben, ohne jegliche Erinnerung an ihre Kindheit als siamesische Zwillinge. Obwohl sie unterschiedliche Persönlichkeiten haben (Abby ist sensibler, während Isabelle kontaktfreudiger ist), bleibt ihre Bindung unzerbrechlich. Auch wenn sie ihre Individualität betonen, offenbaren kleine Gesten, wie etwa Händchenhalten an überfüllten Orten, ihre besondere Bindung.

Sie gingen unterschiedliche Wege, ohne jemals ihre enge Bruderschaft aufzugeben. Ihre Geschichte ist ein Beweis für Stärke, Widerstandsfähigkeit und unerschütterliche familiäre Liebe und eine eindringliche Erinnerung an die menschliche Fähigkeit, Widrigkeiten zu überwinden.